Tür 7: Serbien
Tür 7: Serbien

Wer für dich lügt, wird auch gegen dich lügen.


*Sprichwort aus Serbien

Ich freue mich, sie heute am 7. Dezember wiederzusehen. Nikolaus ist rum und somit kommt das Weihnachtsfest immer näher. Gerade in diesem Jahr, wo Heiligabend auf den 4. Advent fällt, ist die Adventszeit besonders kurz. Unsere Reise führt uns heute nach Serbien. In diesem Land wird quasi fast einen ganzen Monat durchgefeiert. Die Festivitäten starten am 19. Dezember mit der sogenannten „Slava des Heiligen Nikolaus“. Weiter geht es am 31.12., hier wird aus Loyalität zu anderen Ländern Sylvester mitgefeiert. Allerdings ist für die Kinder dieser Tag ähnlich dem Nikolaustag bei uns. Genau in dieser Nacht stellen sie ihre Schuhe/Stiefel vor die Tür oder hängen Socken auf, und diese werden dann genau wie bei uns, mit allerlei Süßigkeiten aufgefüllt. 
Aber jetzt bitte nicht denken, die Serben hätten Weihnachten verpennt, und ein fünftes Lichtlein wird hier auch nicht angezündet. Denn die Serben feiern alle Feiertage nach dem Gregorianischen Kalender und nicht nach dem Julianischen. Dadurch feiern die Serben erst am 6. Januar Heiligabend und am 7. Januar Weihnachten „Boži?“. 
Genau wie bei uns wird hier die Geburt Jesu Christi gefeiert. 
Da in Serbien in der Zeit vor Weihnachten gefastet wir, darf es beim Essenstisch zu Weihnachten an nichts fehlen. Hierzu werden zum Beispiel Punjena Paprika, das sind mit Reis, Fleisch und Gemüse ganz nach Belieben gefüllte Paprika gereicht, sowie das kreisförmige Bauernbrot „Poga?a“ gebacken. Aber auch ein Spanferkel ist als Festtagsschmaus sehr beliebt.

Über das Weihnachtsfest in Serbien und seine alten Rituale habe ich einen tollen Bericht auf der Internetplattform von Venite, dem internationalen Weihnachtsforum in Luzern unter dem Link www.venite.ch/data/Serbien.pdf gefunden.



Ich wünsche ihnen einen schönen Tag, bis morgen.

Veröffentlicht am: Dec 07, 2018
Blog Kategorie
Autor: Bernd Grigat