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Abgaben
Abgaben sind materielle Aufwendungen, die vor allen Dingen in Form von Steuern gezahlt werden müssen. Beispielsweise für die Sozialversicherung. Die Steuern werden vom Gehalt direkt an den Staat abgeführt. Wie hoch die Abgaben sind, hängt davon ab, wie viel Geld man verdient und natürlich auch von der familiären Situation, wie die Anzahl von Kindern etc.. Im Durchschnitt sind es etwa 40% vom Bruttogehalt. Die eine Hälfte davon bezahlt der Arbeitgeber und die andere Hälfte davon bezahlt der Arbeitnehmer.


Aktien
Aktien stellen einen Anteil an einem Unternehmen dar. Das Unternehmen, welches Aktien ausgeben darf, muss eine Aktiengesellschaft sein. Das Eigenkapital, was diese Aktiengesellschaft hat, wird durch die Anzahl der Aktien geteilt, die von dem Unternehmen ausgegeben werden dürfen. Hat das Unternehmen beispielsweise 1000 Aktien ausgegeben, dann stellt eine einzelne Aktie davon ein Tausendstel des Unternehmens dar.


Aktienfonds
Bei Aktienfonds handelt es sich um Fonds, bei dem die Fondstrategie bzw. Anlagepolitik ausgerichtet ist, entweder komplett in Aktien zu investieren oder zumindest größtenteils. Du hast also die Möglichkeit beim Kauf eines Aktienfonds gleich in mehrere Aktien gleichzeitig zu investieren. Je mehr Anteile du kaufst, umso mehr Beteiligungen hast du an diesem Aktienfonds. Am besten schaust du dir die wesentlichen Anlegerinformationen, auch KID genannt, zu den Fonds deiner Wahl an. Hier erfährst du die Ziele und die verfolgte Strategie des Fonds, sowie Informationen zur Risikoklassifizierung und natürlich auch zu den Ertragsaussichten. Auch der Abschnitt über alle Kosten des Fonds ist sehr wichtig für deine Entscheidung. Final bekommst du noch einen zeitlichen Überblick über die Entwicklung des Fonds der letzten Jahre, sowie weitere Informationen über den Fonds. Prinzipiell können Aktienfonds international oder geografisch nach Regionen oder Länder ausgerichtet sein. Auch beliebt ist der Fokus auf eine bestimmte Branche wie die Pharmaindustrie, Automobilbranche, Chemie, Rohstoffe und so weiter. Wie du siehst, kann es hier viele verschiedene Ausrichtungen geben. Suche dir eine Ausrichtung, die am besten zu dir passt und verfolge sie langfristig, dann ist dein Geld gut investiert.


Aktiengesellschaft
Eine Aktiengesellschaft ist eine der bekanntesten Formen von einer Kapitalgesellschaft. Sie ist ein Unternehmen, das an der Börse notiert ist. Das bedeutet, dass die Aktiengesellschaft an der Börse gehandelt wird. Um eine Aktiengesellschaft gründen zu können, benötigt das Unternehmen ein Grundkapital von mindestens 50.000 €. Die Aktiengesellschaft ist wie die GmbH haftungsbeschränkt in Höhe des Grundkapitals. Das Grundkapital wird für die Gesellschaft in einzelne Aktien zerlegt. Üblicherweise kann jeder, z.B. der Unternehmer selbst, Mitarbeiter und fremde Personen Aktien der Aktiengesellschaft kaufen. Das ist aber kein Muss. Jeder, der eine Aktie eines Unternehmens besitzt, ist Miteigentümer bzw. Aktionär des Unternehmens. Geleitet und kontrolliert wird eine Aktiengesellschaft durch die folgenden 3 Organe: Vorstand, Aufsichtsrat und die Hauptversammlung.


Altersvorsorge, private und betriebliche
Eine Altersvorsorge dient dazu, neben der gesetzlichen Rente eine Altersabsicherung aufzubauen. Es besteht die Möglichkeit, eine betriebliche Altersvorsorge und eine private Altersvorsorge abzuschließen. Bei der betrieblichen Altersvorsorge zahlt das Unternehmen, bei dem du angestellt bist, jeden Monat einen Beitrag in eine Versicherung ein, die dann im Rentenalter, nach Abzug von Steuern, Krankenkassenbeiträgen etc. von dir genutzt wird. Bei der privaten Altersvorsorge musst du dich selbst um eine Versicherung und eine Absicherung bemühen. Du bezahlst die Beiträge für die private Altersvorsorge.


Angestellter
Ein Angestellter ist ein Arbeitnehmer, der für ein Unternehmen arbeitet. Er ist in dem Unternehmen angestellt und ist nicht der Chef des Unternehmens. Für die Anstellung erhält der Angestellte einen Arbeitsvertrag. Der Vertrag regelt das Einkommen und legt auch fest, wie viele Stunden der Angestellte arbeiten muss, und welche Arbeiten er im Unternehmen ausführt.


Anlage
Als Anlage werden Geldanlagen bezeichnet, bei denen der Investor sein Geld in unterschiedliche Finanzprodukte anlegen kann. Eine Geldanlage sind beispielsweise Wertpapiere, Fonds oder auch Festgeld und Tagesgeld. Gerade ein Tagesgeldkonto eignet sich hervorragend, um Geld zwischenzuparken um es dann später, zum richtigen Zeitpunkt, in eine andere Geldanlage zu investieren. Bei einer Anlage geht es darum, dass das Geld über einen längeren Zeitraum angelegt wird und eine Rendite erwirtschaftet.


Anlageklassen
Der Kapitalmarkt setzt sich aus verschiedenen Anlageklassen zusammen. Der Fachmann spricht auch von Assetklassen. Eine Anlageklasse besteht aus Vermögenswerten, die ähnliche Eigenschaften haben. Beispielsweise sind Rohstoffe wie Gold, Silber oder Öl in einer Anlageklasse. Experten sprechen von insgesamt 8 wichtigen Anlageklassen, das sind:

1. Aktien / Aktienfonds
2. Renten (festverzinsliche Wertpapiere)
3. Immobilien (das eigene Haus, sowie Renditeobjekte die z.B. vermietet werden)
4. Immobilienfonds
5. Bar- und Tagesgeld (liquide Mittel)
6. Rohstoffe (Gold, Öl, Weizen)
7. Devisen
8. Wagniskapital / Risikokapital (z.B. außerbörsliche Unternehmensbeteiligungen)

Allerdings ist die Anzahl 8 nicht festgeschrieben. Hier gibt es diverse Ansichten und Erweiterungen. Wenn du z.B. Antiquitäten in deiner Familie hast, hast du beispielsweise auch schon eine Geldanlage, die vielleicht irgendwann einmal dir gehört.


Anleihen / Renten
Viele Sparer haben ihr Geld in Anleihen investiert, die auch Renten genannt werden. Hierbei handelt es sich um zinstragende Wertpapiere, die oft von Banken, Unternehmen oder Staaten ausgegeben werden. Sie leihen sich durch diese Methode Geld von dir und versprechen dir entsprechende Zinszahlungen. Das Ausgeben von Anleihen und Renten dient der langfristigen Fremdfinanzierung und gilt als risikoarme Geldanlage, da es einen teilweise besicherten Rückzahlungsanspruch gibt, sowie genau definierte Zinszahlungen. Der Herausgeber einer Anleihe oder Rente wird als Schuldner bezeichnet und wenn du zum Beispiel hier investierst, dann bist du ein Gläubiger.


Anleihen-/Rentenfonds
Ähnlich wie beim Aktienfonds, der ausschließlich oder primär in Aktien investiert, investiert der Anleihen- bzw. Rentenfonds in Anleihen und Renten. Generell gelten Anleihen und Renten ja zu den relativ sicheren Geldanlagen. Durch die Streuung eines Fonds wird das Risiko noch einmal deutlich reduziert. Prinzipiell hängt das Risiko von den folgenden 3 Faktoren ab, der Anlageregion, der Anlagedauer bzw. Restlaufzeit und natürlich von der Bonität des Schuldners.


Annuitätendarlehen
Wenn du einen Kredit aufnehmen möchtest, dann entscheidest du dich vielleicht für ein Annuitätendarlehen. Bei einem Annuitätendarlehen zahlst du als Kreditnehmer dem Kreditgeber eine gleichbleibende Rate. Diese Rate muss über die gesamte Laufzeit des Vertrages gezahlt werden. In der Regel liegt die Laufzeit bei einem Annuitätendarlehen zwischen 5 und 15 Jahren.


Arbeitgeber
Ein Arbeitgeber ist eine Person, die ein Unternehmen führt und anderen Menschen einen Arbeitsplatz anbietet. Ein Arbeitgeber kann eine natürliche Person sein, aber auch eine juristische Person. Die Rollenverteilung ist dabei klar geregelt. Der Arbeitgeber ist der Chef und bestimmt, was getan werden muss. Der Arbeitnehmer führt die Arbeiten aus, die ihm sein Chef vorschreibt.


Arbeitnehmer
Ein Arbeitnehmer ist die Person, die im Unternehmen im Auftrag der Unternehmensleitung arbeitet. Es gibt Arbeitnehmer, die einfache Arbeiten ausführen und Arbeitnehmer, die Verantwortung im Unternehmen haben. Wenn du erwachsen bist, kannst du dich von einem einfachen Arbeitnehmer zu einer Führungsperson hocharbeiten. Mit viel Fleiß, Weiterbildungen und vor allem Freude am Beruf schaffst du das bestimmt!


Ausgabeaufschlag
Als Ausgabeaufschlag wird eine einmalige Gebühr bezeichnet, die dann anfällt, wenn du Fondsanteile kaufst. Investierst du in einen Fond, dann kaufst du Teile dieses Fonds. Und für diesen Ankauf musst du eine Gebühr hinterlegen. Die Gebühr wird als Prozentsatz auf der Basis des Rücknahmepreises angegeben. Die Höhe von diesem Ausgabeaufschlag kann unterschiedlich ausfallen, liegt aber oft zwischen 3 und 5%. Es ist daher gut, wenn du vor der Investition in einen Fonds prüfst und vergleichst, wie hoch die Gebühr ist.


Ausgaben
Jeder Mensch hat Ausgaben, auch du! Du gibst zum Beispiel Geld aus, wenn du dir etwas kaufst. Deine Eltern geben Geld aus, wenn sie Miete bezahlen. Ausgaben gehören somit zu unserem Leben dazu. Sie zeigen, wie viel Geld du ausgeben musst, um dein Leben so leben zu können, wie du das möchtest. Sie reduzieren also deinen Geldvermögensbestand.


Ausschuettung
Wenn du dein Geld zum Beispiel in Aktien angelegt hast, dann wird nach dem Ablauf des aktuellen Geschäftsjahres des Unternehmens der Aktie geschaut, ob Gewinne erwirtschaftet wurden. Auf der Jahreshauptversammlung wird dann entschieden, ob die Gewinne reinvestiert oder ausgeschüttet werden. Durch die Ausschüttung wirst du direkt am Unternehmenserfolg beteiligt. Das Geld wird in der Regel auf dein Konto überwiesen und nicht in bar ausgezahlt. Du hast die Möglichkeit, das Geld auszugeben, oder du investierst es in eine neue Geldanlage, damit es sich weiter vermehren kann. Denke an deinen eigenen Sparschweinbaum.


Dachfonds
Bei einem Dachfonds handelt es sich um einen Investmentfonds, der das Geld der Anleger nicht in den eigenen Fonds, sondern in Anteile an diversen, anderen Investmentfonds investiert. Dadurch wird eine größtmögliche Risikostreuung bewirkt. Denn das Vermögen wird in mehrere Fonds aufgeteilt und befindet sich nicht nur in einem einzigen Fonds. Verluste eines Fonds können durch Gewinne der anderen Fonds, in die ebenfalls investiert wurde, ausgeglichen werden.


Darlehen
Wenn von einem Darlehen gesprochen wird, dann wird auch gleichzeitig von einem Kredit gesprochen. Du kannst ein Darlehen oder einen Kredit bei einer Bank, bei einer Sparkasse oder auch bei privaten Personen aufnehmen. Wenn dir deine Eltern zum Beispiel Geld leihen, was du ihnen wieder zurückzahlen musst, dann ist das im weitesten Sinne ein Darlehen. Denn sie überlassen dir das Geld für einen befristeten Zeitraum und verlangen von dir, dass du es ihnen, im besten Fall zinslos, wieder zurückgibst. Wenn du bei einer Bank Geld leihst, musst du dafür Zinsen bezahlen.


Darlehen, endfällig
Ein endfälliges Darlehen stellt eine besondere Form von einem Darlehen oder einem Kredit dar. Denn bei diesem Darlehen bezahlst du während der Laufzeit nur die Zinsen, die jeden Monat anfallen. Erst am Ende der Laufzeit bezahlst du mit einer großen Rate das Geld, welches du von der Bank oder der Sparkasse geliehen hast. Hast du dort ein endfälliges Darlehen in Höhe von 5000 € aufgenommen und eine Laufzeit von 36 Monaten vereinbart, bezahlst du die ersten 35 Monate nur die Zinsen. Im 36. Monat bezahlst du dann die 5000 € plus die Zinsen für den letzten Monat in einer Summe zurück.


DAX
Der DAX ist die Kennzahl für die Wertentwicklung der 30 wichtigsten/wertvollsten deutschen Aktiengesellschaften. Die Abkürzung DAX steht für „Deutscher Aktienindex“. Es ist somit der bedeutendste deutsche Aktienindex. Innerhalb dieses Indexes lassen sich Unternehmen wie adidas, die Deutsche Bank oder auch Siemens finden. Wichtig ist, dass die Unternehmen, die im DAX vereint sind, in Deutschland ihren Hauptsitz haben und eine Aktiengesellschaft sind, die einen Streubesitz von mindestens 10% hat. Eine Ausnahme zum Sitz in Deutschland gibt es. Es werden auch Unternehmen gewertet, die Ihren Hauptsitz in der EU haben, aber der Haupthandelsumsatz mit Aktien in Frankfurt stattfindet. Darüber hinaus müssen alle Unternehmen im sogenannten „Prime Standard“ gelistet sein und die dort geltenden Bedingungen erfüllen. Die Anpassung der Unternehmenszusammensetzung im DAX findet nach bestimmten, festen Kriterien statt.


Depot
Wenn du mit Wertpapieren handeln möchtest, dann benötigst du ein Konto, auf dem die Wertpapiere gelagert werden. Denn Wertpapiere werden nicht in Papierform gehandelt, sondern digital. Dieses Konto nennt sich Depot. Depots gibt es beispielsweise für Aktien, für Investmentfonds, für ETFs oder auch für hochspekulative Geldanlagen wie beispielsweise CFDs. Bei Geldanlagen in Investmentfonds wird statt Depot auch der Begriff Anlagekonto verwendet.



Depotbank
Ein Depot wird von Banken, aber auch von Brokern zur Verfügung gestellt. Es gibt zusätzlich spezielle Depotbanken, die sich ausschließlich auf die Verwaltung von Wertpapieren und anderen Anlageformen konzentrieren. Unterschieden wird in zwei Arten von Depotbanken. Das wären die depotführenden Banken und die Verwahrstellen für Sondervermögen.


Depotgebühren
Als Depotgebühren werden Gebühren bezeichnet, die eine Bank seinen Kunden für ein Wertpapierdepot oder für ein Depot im Allgemeinen berechnet. Die Gebühren beziehen sich dabei auf alle Kosten, die im Zusammenhang mit dem Depot entstehen. Sie werden oft als Pauschalpreis abgerechnet und monatlich oder auch vierteljährlich erhoben.


Digitale Währung
Als digitale Währung werden Kryptowährungen bezeichnet. Du kennst vielleicht den Bitcoin als Kryptowährung und somit auch als digitale Währung. Solche Währungen können ausschließlich digital als Zahlungsmittel genutzt werden. Sie liegen nicht in Papierform und auch nicht in Form von Münzen vor, sondern nur in digitaler Form.



Direktversicherung
Eine Direktversicherung ist eine Versicherung, die vom Arbeitgeber als Versicherungsnehmer für seinen Arbeitnehmer als versicherte Person abgeschlossen wird. Es handelt sich dabei meistens um eine Lebensversicherung. Wichtig ist, dass diese Versicherung von deinem Chef zu deinen Gunsten bei einem in Deutschland zugelassenen Versicherer abgeschlossen wird. Mit einer Direktversicherung können der eigentlichen Altersvorsorge auch Zusätze wie die Berufsunfähigkeitsrente, Hinterbliebenenrente sowie Unfallzusatzversicherungen abgeschlossen werden.


Direktzusage
Bei einer Direktzusage handelt es sich um eine betriebliche Altersvorsorge, die am weitesten verbreitet ist. Der Arbeitgeber ist bei dieser Direktzusage unmittelbar verpflichtet, die Versorgungsleistungen zu erbringen. Das bedeutet, dass der Arbeitgeber selbst der Versorgungsträger ist. Er muss alle Umlagebeiträge an den Pensionssicherungsverein entrichten.


Discount
Bei einem Discount handelt es sich nicht nur um eine Einkaufsmöglichkeit, wo du günstig Lebensmittel und andere Waren kaufen kannst. Als Discount werden auch Discountgeschäfte bezeichnet, bei denen es darum geht, mit sogenannten Discountzertifikaten einen Preisabschlag von Basiswerten zu nutzen, um attraktive Gewinne zu erzielen. Discountzertifikate stellen eine der größten Gruppen unter den Anlagezertifikaten dar. Sie haben ein geringeres Anlagerisiko, als beispielsweise Aktien oder Indexzertifikate.


Diversifizierung
Die Diversifizierung ist ein Mittel der Wachstums- und Risikopolitik. Sie bezeichnet in der Wirtschaft das Vorgehen eines Unternehmens, seine Produktion von Produkten auszuweiten und die entsprechenden Produkte auf altbekannten Märkten und auf neuen Märkten anzubieten. Unterschieden wird dabei in drei verschiedenen Arten der Diversifikation. Es gibt die horizontale, die vertikale und die laterale Diversifikation. In der Finanzwirtschaft bekommt dieser Begriff noch eine Erweiterung. Hier wird vor allem darauf abgezielt, dass du dein Geld nicht nur in eine Anlage investierst, sondern dein Geld in z.B. mehrere Aktienwerte, Fonds oder andere Anlageklassen investierst. Durch diese Streuung reduzierst du vor allem dein Risiko, auch wenn sich das Gewinnpotential ein wenig verringert. Aber denke daran, es ist immer wichtig, dass du auch ruhig schlafen kannst und dabei zusehen kannst, wie dein Sparschweinbaum durch dein investiertes Geld immer größer wird.


Dividende
Die Dividende ist ein Teil des Bilanzgewinns, der an die Anleger, also die Aktionäre ausgezahlt wird. Der Gesetzgeber nennt das ganze jedoch nicht Dividende, sondern den auszuschüttenden Betrag. Bei einigen Kapitalgesellschaften, wie einer GmbH, wird von einer Gewinnausschüttung gesprochen. Neben dem Kurspotential ist die Dividende eine der tragenden Säulen der Renditebewertung bei einer Geldanlage in Aktien und/oder Fonds.


Durchschnittskosteneffekt
Der Durchschnittskosteneffekt wird im englischen als Cost Average Effekt bezeichnet und ist der Effekt, der bei gleichmäßiger Anlage von gleichen Beträgen (Sparplänen) in gleiche Wertpapiere entstehen soll. Hierbei stellt sich gerade auf lange Sicht ein Vorteil zur Einmalanlage ein. Bei hohen Kursen werden also weniger Anteile gekauft und bei fallenden Kursen entsprechend mehr Anteile. Da der Markt oft sinkt und wieder steigt, bekommt man im Mittel oft mehr Anteile, als hätte man zum Anfang das ganze Geld mit einer Einmalanlage investiert. Würde der Kurs hingegen stetig steigen, wäre natürlich die Einmalanlage besser. Aus meiner Sicht ist aber gerade das folgende Argument das Wichtigste. Wenn am Markt gerade eine negative Phase mit fallenden Kursen herrscht, dann werden viele Anleger auch durch die Medien verrückt gemacht. Gerade hier ist es wichtig einen kühlen Kopf zu bewahren und nicht in aller Hektik aus Panik zu verkaufen. Denn erst dadurch verliest du Geld. Wenn du hingegen deine Fondsanteile hältst und dich sogar darüber freust, jetzt in dieser Phase deutlich mehr Anteile erwerben zu können, bis sich der Markt von der Krise erholt hat, dann hast du alles richtig gemacht und stehst am Ende mit einem deutlichen Gewinn da. Kleinere Krisen am Markt sind quasi wie Dünger für deinen Sparschweinbaum.


Eigenkapital
Wenn du beispielsweise ein Haus kaufen möchtest, dann ist es gut, wenn du möglichst viel Eigenkapital hast und den Hauskauf nicht komplett über einen Kredit finanzieren musst. Gleiches gilt auch dann, wenn du dir ein Auto kaufst oder wenn du ein Unternehmen gründen willst. Denn auch dann wird möglichst viel Kapital benötigt. Gut wäre es, wenn du möglichst viel Eigenkapital hast und das Unternehmen nicht mithilfe von Schulden und Verbindlichkeiten aufbauen musst. Das Eigenkapital sind also die Mittel, die nach Abzug aller Schulden und sonstigen Verbindlichkeiten übrig bleiben.


Einkommen (aktiv + passiv)
Wenn du arbeiten gehst und Geld verdienst, dann erhältst du dafür ein aktives Einkommen. Du tust etwas aktiv dafür, um dieses Einkommen zu erhalten. Im Gegenzug gibt es das passive Einkommen. Die meisten passiven Einkommen werden aktiv gestartet. Das bedeutet, dass du erst etwas tun musst, um später passiv Einkommen generieren zu können. Ein gutes Beispiel wäre hier die Erstellung einer Internetseite, mit der du Geld verdienen kannst. Hier musst du zuerst etwas tun, um im Anschluss jeden Monat Geld mit deiner erstellten Internetseite verdienen zu können. Gleiches gilt auch bei Geldanlagen wie Aktien oder Fonds.


Einnahmen
In der Finanzbranche wird zwischen Einnahmen und Ausgaben unterschieden. Einnahmen ist also ein Begriff aus dem betrieblichen Rechnungswesen und aus der Betriebslehre. Wenn du Einnahmen hast, dann ist das dein Geld, was du bekommst und was du ausgeben kannst. Einnahmen hast du beispielsweise dann, wenn du arbeiten gehst, oder wenn du Geld angelegt hast und dafür eine Rendite erhältst. Einnahmen erhöhen also deinen Geldvermögensbestand.


Exchange-Traded Funds
Exchange Traded Fonds (börsengehandelter Fonds) oder kurz ETFs sind Indexfonds, die an der Börse gehandelt werden und die eine vorher festgelegten Benchmark wie zum Beispiel einen Finanzindex und deren Wertentwicklung eins-zu-eins abbilden. Daher sind sie oft passiv geführte Fonds. Aber auch hier gibt es wie fast immer im Leben die berühmten Ausnahmen. Genau wie bei einem Investmentfonds erwirbt der Käufer einen Anteil am entsprechenden Sondervermögen, welches unabhängig vom Vermögen der emittierenden Investmentgesellschaft ist. ETFs sind eine sehr beliebte Geldanlage, da sie beliebig bedient werden können. Du hast die Möglichkeit, jederzeit in ETFs einzuzahlen, aber auch dein Geld wieder herauszunehmen. Es ist also keine feste Geldanlage, sondern eine Geldanlage, mit der du beliebig arbeiten kannst. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Kostenstruktur aufgrund der passiven Anlagestrategie oft deutlich besser ist. Gerade auf lange Sicht wirken sich die internen Kosten stark auf die Performance des Fonds aus.


Finanzierung
Eine Finanzierung wird dann in Anspruch genommen, wenn deine eigenen, finanziellen Mittel nicht ausreichen, um einen geplanten Kauf sofort durchführen und bezahlen zu können. In einem solchen Fall ist es immer sinnvoll, wenn du für die Finanzierung einen Kredit oder ein Darlehen aufnimmst, damit die Kosten für deinen Kauf gedeckt werden können. Entscheidend ist dabei nicht, welche Anschaffung du tätigen willst. Du kannst alles finanzieren.


Firmenwert
Der Firmenwert zeigt an, welchen Wert ein Betrieb oder ein Unternehmen hat. Er ist dann interessant, wenn zum Beispiel ein Käufer die Übernahme eines Unternehmens als Ganzes oder auch als Teil plant. Der Wert der Firma setzt sich dabei aus den Vermögensgegenständen, aber auch aus den künftigen Ertragserwartungen zusammen. Abgezogen werden vom Firmenwert die Schulden.


Floater
Floater ist eine variabel verzinsliche Anleihe mit einem Referenzzinssatz. Dieser Referenzzinssatz kann beispielsweise der Libor sein. Der Referenzzinssatz an sich wird als Grundlage für die Berechnung eines Kreditzinses herangezogen, hinzu kommt noch ein vertraglich fixierter Aufschlag, der sogenannte Spread. Dieser gibt ein Indiz für die Bonität des Emittenten. Es gibt diverse Arten eines Floaters, auf die an dieser Stelle aber nicht eingegangen wird. Obwohl die Verzinsung variabel ist, gehört der Floater zu den festverzinslichen Wertpapieren.


Flugzeugfonds, geschlossen
Es gibt viele verschiedene Fonds, in die du investieren kannst. Eine Art von Fonds sind geschlossene Flugzeugfonds. Ein Beispiel hierfür wäre zum Beispiel der geschlossene Fonds, der für den Airbus A380 gebildet wurde. Mehr als 1,6 Milliarden Euro haben deutsche Anleger alleine in diesen geschlossenen Flugzeugfonds investiert.


Fonds
Fonds oder auch Investmentfonds sind eine Art Topf, in den viele Anleger Geld einzahlen und dadurch als Gruppe profitieren, diese sind zum Beispiel die vergleichsweise niedrigen Transaktionskosten, und die Möglichkeit auch mit geringen finanziellen Mitteln eine große Streuung (Diversifizierung) zu erreichen. Aus diesem Topf heraus werden dann Wertpapiere, Renten oder Immobilien gekauft, beziehungsweise es wird in Wertpapiere, Rentenpapiere oder Immobilien investiert. Wenn in mehrere Anlageklassen investiert wird, spricht man von einem Mischfonds oder auch Dachfonds, der sogar in diverse Fonds investiert. .


Fondsmanager
Fondsmanager sind die Menschen, die Fonds betreuen und verwalten. Es handelt sich dabei um professionelle Vermögensverwalter, die eine entsprechende Ausbildung besitzen. Sie kennen den Finanzmarkt und die Anlageklassen, in die investiert werden kann. Die Fondsmanager betreuen und passen darauf auf, dass sich der Fonds unter Einhaltung der Fondsstrategie ordentlich entwickeln. Dafür bekommt der Fondsmanager eine Gebühr, die monatlich oder auch als Zahlung bei Ausschüttung des Fonds entrichtet wird.


Fondssparplan
Du kannst nicht nur auf dem Sparbuch sparen, sondern auch mit Hilfe von einem Fondssparplan. Beim Fondssparen geht es darum, dass du bei einer Fondsgesellschaft oder bei einer Bank ein Depot eröffnest. Dort kannst du beispielsweise monatlich 100 € (es reichen aber schon 25,- € aus) ansparen. Dieser Betrag wird in den von dir gewählten Fonds gutgeschrieben beziehungsweise investiert. Das geschieht monatlich, egal wie stark die Kurse an den Märkten schwanken. Durch dieses permanente Einzahlen in die Fonds entwickelt sich deine Geldanlage. Und am Ende der Laufzeit bekommst du nicht nur dein eingezahltes Geld zurück, sondern auch die Rendite, die erwirtschaftet wurde. Laufzeiten für das Fondssparen mit Hilfe von einem Fondssparplan können länger als 30 Jahre sein.


Fremdkapitalgeber
Wenn du ein Unternehmen gründen möchtest und nicht selbst ausreichend Geld zur Verfügung stellen kannst, dann kannst du einen Kredit aufnehmen oder dich an einen Fremdkapitalgeber wenden. Bei einem Fremdkapitalgeber handelt es sich um einen Gläubiger, der dir und deinem Unternehmen finanzielle Mittel in einer bestimmten Höhe und für eine bestimmte Laufzeit zur Verfügung stellt. Ein Fremdkapitalgeber ist also eine Person, die dir privat Geld für dich oder dein Unternehmen im Zusammenhang mit festgeschriebenen Konditionen leiht.


Gehalt
Gehalt, Lohn, Verdienst, Einkommen - auf den ersten Blick immer dasselbe, aber doch unterschiedlich. Bei einem Gehalt handelt es sich um das Einkommen, welches Angestellte in einem Unternehmen beziehen. Beispielsweise Kaufleute oder Techniker. Wer hingegen ein gewerblicher Mitarbeiter in einem Unternehmen ist, erhält Lohn. Das Gehalt stellt eine fest vereinbarte Summe dar, die unabhängig von den geleisteten Stunden bezahlt wird. Überstunden werden selten ausbezahlt, sondern in der Regel auf Zeitkonten gesammelt und dann im Rahmen von Freizeit abgegolten.


Gehalt, brutto
Das Bruttogehalt ist das Gehalt der Angestellten, welches ohne Abzüge gewährt wird. Wenn du als Angestellter in einem Unternehmen anfängst, wird dir dein Unternehmen das Gehalt immer in Brutto nennen.


Gehalt, netto
Das Nettogehalt ist das Gehalt, welches abzüglich der Steuern, Sozialleistungen und sonstigen Beiträge, die abgeführt werden müssen, übrig bleibt. Je nach Steuerklasse können die Abzüge von deinem Gehalt prozentual schwanken. Wichtig ist, dass du weißt, dass das Nettogehalt das Gehalt ist, was dir letztendlich auf dein Konto ausgezahlt wird.


Geld
Geld ist dazu da, um Dinge zu bezahlen, die du kaufen möchtest. Banknoten und Münzen sind Geld. Aber auch das Guthaben auf deinem Bankkonto wird als Geld bezeichnet. Innerhalb der Europäischen Union haben wir alle dasselbe Geld, den Euro. Außerhalb der Europäischen Union gibt es viele andere Währungen, mit denen du bezahlen kannst. Das Geld, welches du als Guthaben auf deinem Bankkonto hast, wird immer in der Währung geführt, die das Land hat, in dem dein Bankkonto angemeldet ist. In deinem Fall wäre ein deutsches Bankkonto in Euro.


Geldanlage
Bei einer Geldanlage handelt es sich um einen Geldbetrag, den du angelegt hast und mit dem du das Ziel verfolgst, einen Gewinn zu erwirtschaften. Du möchtest also einen Ertrag erwirtschaften, der größer ist als die Geldsumme, die du vorher angelegt hast. Bei dieser Geldanlage kann es sich um eine direkte Investition, wie beispielsweise in Immobilien, in Sparprodukte oder auch in Aktien handeln.


Geldfälscher
Ein Geldfälscher ist jemand, der Falschgeld herstellt. Sogenannte Blüten, wie du vielleicht schon öfter gehört hast. Falschgeld ist gefährlich, weil es in den Umlauf gebracht wird und großen Schaden anrichtet. Wer Geld fälscht, ist ein Straftäter. Auch derjenige, der Falschgeld in den Umlauf bringt.


Geldmarktfonds
Geldmarktfonds sind Investmentfonds, die größtenteils in liquide Wertpapiere oder in Geldmarkttitel investieren, welche eine kurze Laufzeit haben. Beispielsweise Schuldscheindarlehen, Anleihen oder auch Termingelder, die eine Laufzeit von maximal 12 Monaten mit sich bringen. Der klassische Geldmarkt stellt Geldmarktfonds ausschließlich für institutionelle Anleger bereit. Also für Banken und Versicherungsgesellschaften oder den Staat. Aber durch den Kauf von Investmentfonds, die einen Teil des Geldes in Geldmarktfonds investieren bzw. parken, erhältst du indirekt auch den Zugang zu diesen Fonds.


Geldmarktpapiere
Um Geldmarktfonds nutzen zu können, werden bestimmte Geldmarktpapiere benötigt. Es handelt sich dabei um spezielle Wertpapiere, welche zur Beschaffung dieser kurzfristigen Investments und kurzfristigen Gelder ausgegeben werden. Geldmarktpapiere sind damit ein Instrument des Geldmarktes. Auch hier gilt: Die Laufzeit beträgt nicht mehr als 12 Monate.


Geschäftsinhaber
Der Inhaber von einem Geschäft ist derjenige, der das Geschäft gegründet hat und der für das Geschäft haftet. Geschäftsinhaber und Geschäftsführer müssen nicht ein und die gleiche Person sein. Der Geschäftsinhaber kann für sein Geschäft einen Geschäftsführer bestimmen. Beispielsweise dann, wenn er mehrere Geschäfte hat, die betreut werden müssen.


Gesellschafter
Gesellschafter gibt es in vielen Unternehmen. Es handelt sich dabei um natürliche oder juristische Personen, die als Mitglied an der Gründung einer Gesellschaft teilnehmen, im Gesellschaftsvertrag stehen und damit auch für das Unternehmen haften. Es gibt stille Gesellschafter und aktive Gesellschafter.


Gewinn - und Verlustrechnung
Jeder Kaufmann muss am Ende eines Geschäftsjahres eine Gewinn- und Verlustrechnung erstellen. Sie dient dazu, die unternehmerischen Erfolge zu ermitteln. Bei einer Gewinn- und Verlustrechnung werden alle Gewinne und alle Verluste des laufenden Geschäftsjahres aufgeschlüsselt. Unterm Strich zeigt sich dann, wie über das Jahr hinweg gewirtschaftet wurde und welcher Erfolg aus unternehmerischer und finanztechnischer Perspektive erzielt werden konnte.


Giralgeld
Giralgeld oder auch Buchgeld ist das Geld, welches als Guthaben in den Büchern der Banken steht. Es handelt sich also nicht um Bargeld, was du es in Form von Geldscheinen und Geldmünzen in deinem Portemonnaie hast, sondern es handelt sich um das Geld, was du als Gutschrift auf deinem Konto besitzt. Du hast also eine Forderung gegenüber deiner Bank, dein Giralgeld wieder in Bargeld umzutauschen. Die Banken erschaffen das meiste Giralgeld. Mit jedem gewährten Kredit wie zum Beispiel beim Kauf einer Immobilie wird Giralgeld geschaffen.


Girokonto
Ein Girokonto ist das wichtigste Konto, welches du in deinem Leben jemals eröffnen wirst. Denn du benötigst es, um bargeldlos bezahlen zu können, dein Einkommen zu erhalten und um an vielen anderen Dingen des Lebens teilnehmen zu können. Lastschriftverfahren, die beispielsweise für die Miete, für das Telefon und für Versicherungen unerlässlich sind, funktionieren nur dann, wenn du ein Girokonto hast. Ein Girokonto eröffnest du bei einer Bank.


Gläubiger
Ein Gläubiger ist eine Person, die gegenüber einer anderen Person im Rahmen eines Schuldverhältnisses eine Forderung hat. Wenn du deinem Freund Geld geliehen hast und er es dir noch nicht zurückgezahlt hat, dann bist du der Gläubiger und dein Freund ist der Schuldner.


GmbH & Co.KG
Jedes Unternehmen hat die Möglichkeit, eine besondere Rechtsform zu nutzen. Eine geläufige Rechtsform ist die GmbH & Co.KG. Es ist eine besondere Kommanditgesellschaft, bei der der uneingeschränkt haftende Unternehmer keine natürliche Person, sondern eine GmbH ist. Somit haftet der Gesellschafter der GmbH bis maximal 25.000 Euro mit seinem Privatvermögen. Die 25.000 Euro sind das Stammkapital der GmbH, das als Grundkapital bei der Gründung des Unternehmens hinterlegt werden muss. Sollte das Unternehmen scheitern, kann der Unternehmer maximal bis 25.000 Euro dafür von Gläubigern haftbar gemacht werden.


Grundkapital
Das Grundkapital ist dann wichtig, wenn du in Deutschland eine aktienrechtliche organisierte Kapitalgesellschaft gründen möchtest. Das Grundkapital ist somit das Aktienkapital der Aktiengesellschaft. Es entspricht dem Nennwert aller ausgegebenen Aktien. Die Höhe des Grundkapitals beträgt mindestens 50.000 Euro. Es sagt aber noch nichts darüber aus, welchen Wert das Gesellschaftsvermögen hat.


Haushaltsplan
Einen Haushaltsplan kannst du selbst aufstellen. Er wird aber auch von Städten, Ländern und von Unternehmen aufgestellt. Der Haushaltsplan zeigt, welche Ausgaben und welche Einnahmen im kommenden Jahr erzielt werden oder voraussichtlich erzielt werden. Er hilft also dabei, einen bestimmten Zeitraum zu planen und zu schauen, dass das Unternehmen, die Stadt oder auch das Land wirtschaftlich arbeiten können. Wenn du für dich persönlich einen Haushaltsplan erstellst, dann tust du das, um deine Finanzen genau zu planen und um zu schauen, dass du nicht mehr Geld ausgibst, als du einnimmst. Ein Haushaltsplan gilt somit als Absicherung für die Finanzen.


Immobilie
Wenn du ein Haus, eine Wohnung, ein Gebäude oder ein großes Bauwerk besitzt, dann ist das eine Immobilie. Der Fachmann versteht unter einer Immobilie ein unbewegliches Sachgut oder auch ein Grundstück beziehungsweise ein Bauwerk. Als Immobilienbesitzer bist du für die Immobilie verantwortlich und musst dich darum kümmern, dass niemand Schaden aufgrund der Immobilie nimmt. Bist du nur Mieter einer Immobilie, weil du beispielsweise eine Wohnung gemietet hast, ist dein Vermieter für die Immobilie verantwortlich, da er sie dir nur zur Nutzung überlässt.


Immobilienfonds, geschlossen
Wertpapiere können nicht nur in Form von Aktien gehandelt werden, sondern auch in Form von geschlossenen Immobilienfonds. Ein geschlossener Immobilienfonds ist ein Investmentfonds, bei dem das Volumen des Fonds nicht individuell erhöht werden kann. Die Anteile, die in Immobilienfonds enthalten sind, können während der Laufzeit also nicht verändert werden. Sie können weder erhöht noch reduziert werden.


Immobilienfonds, offen
Immobilienfonds, die offen sind, sind hingegen beweglich. Sie können individuell angepasst werden. Sie können an Volumen zunehmen, können aber auch an Volumen abnehmen. Ob ein geschlossener oder ein offener Immobilienfonds für ein Investment besser ist, muss individuell entschieden werden. Dafür musst du viele verschiedene Aspekte berücksichtigen, die du in meinem Buch etwas genauer nachlesen kannst.


Index
Um bestimmte Merkmale wie Preise von Aktienkursen benennen zu können, wird ein Index benötigt. Der Index ist eine Kennziffer, die Größenveränderungen bestimmter Merkmalswerte im Zeitverlauf angibt. Wenn du an die Börse denkst, dann denkst du wahrscheinlich an diese große Übersicht, wo du siehst wie sich der Kurswert im Laufe des Tages verändert. Das ist der Index. Er zeigt dir an, welches Kursniveau eine Aktie hat.


Inflation
Der Begriff Inflation stammt aus der Volkswirtschaftslehre. Er bezeichnet einen Zustand, in dem der reale Geldwert von einer Währung sinkt. Wenn du einen Euro hast und dieser eine Euro nach einem Jahr nur noch 98 Cent wert ist, dann hat er an Wert verloren und ist der Inflation zum Opfer gefallen. Je stärker die Inflation ist, umso mehr wird der Wert des Geldes abgeschwächt. In Deutschland liegt die Inflationsrate pro Jahr bei rund 2%. All dein Geld verliert pro Jahr also etwa 2% an Wert, wenn du es nicht nimmst und anlegst. Wenn es nur auf deinem Konto liegt und nicht arbeitet, verringert die Inflation automatisch den Wert deines Geldes.


Investment
Vom Wort Investment wird das Wort investieren oder Investition abgeleitet. Ein gutes Investment, also eine gute Investition, verspricht eine solide Rendite, die gleichzeitig mit einem möglichst geringen Risiko einhergeht. Wenn du dein Geld in eine Geldanlage investierst, möchtest du, dass du am Ende der Laufzeit mehr Geld herausbekommst, als du eingezahlt hast. Das wäre dann ein gutes Investment.


Investmentfonds, geschlossen
Als geschlossene Investmentfonds werden Fonds bezeichnet, bei denen eine feste Anzahl von Anteilen oder eine feste Kapitalsumme besteht, die nicht verändert werden können. Anteile am Fonds können nicht zurückgegeben, aber auch nicht hinzugekauft werden.


Investmentfonds, offen
Bei einem offenen Investmentfonds ist es so, dass weder die Kapitalsumme, noch die Anzahl der Anteile festgeschrieben sind. Der Fonds kann sich also vergrößern aber auch verringern, ohne dass dies Auswirkungen auf die Laufzeit der Geldanlage hat.


Investmentgesellschaft
Eine Investmentgesellschaft ist eine Gesellschaft, die Gelder von Anlegern einsammeln, um diese dann in unterschiedlichen Anlageklassen anzulegen. Dabei gelten strenge Grundsätze, die im Vorfeld genau abgesprochen werden. Die Investmentgesellschaft kümmert sich um die Geldanlage, pflegt sie und achtet darauf, dass sie sich möglichst gut entwickelt.


Infrastrukturfonds, geschlossen
Das Wort Infrastruktur kennst du vielleicht schon aus deinem täglichen Leben. Zur Infrastruktur gehören Straßen, öffentliche Einrichtungen wie Schulen und Kindergärten, Supermärkte, Kinos und vieles mehr. Bei Infrastrukturfonds, die geschlossen sind, handelt es sich um moderne Fonds, bei denen vorrangig in Projekte zum Ausbau und der Entwicklung von unserer Infrastruktur investiert wird. Der Fonds ist geschlossen, damit die Anteile wie auch der Kapitalwert nicht verändert werden können.


Investor
Wenn jemand in ein Vorhaben oder in eine Idee von dir investiert, dann ist er ein Investor. Investor ist ein englischer Begriff, der mehr oder weniger bedeutet, dass es sich um einen Anleger handelt, der sein Geld investiert, um damit eine Rendite zu erwirtschaften. Auch du kannst ein Anleger (Investor) sein, indem du beispielsweise dein Geld nimmst und in Wertpapiere anlegst. Ein Investor kann eine juristische oder eine natürliche Person sein.


Jahreshauptversammlung
Die Jahreshauptversammlung ist ein jährliches Treffen, auf dem der Vorstand eines Unternehmens die Jahresergebnisse des Unternehmens erläutert. Je nach Unternehmen können daran auch Aktionäre teilnehmen. Aber auch Unternehmen, die keine Aktiengesellschaft sind, führen Jahreshauptversammlungen durch. Auf der Jahreshauptversammlung wird das vergangene Geschäftsjahr besprochen und wenn die Mehrheit der Stimmberechtigten die Entscheidungen der Geschäftsführung begrüßt, werden die Geschäftsführer entlastet. Natürlich werden auch die Pläne und Vorhaben der Zukunft auf einer solchen Jahreshauptversammlung besprochen. Hierbei wird auch darüber entschieden, ob ein Teil der Gewinne in Form einer Dividende an die Aktionäre bzw. Gesellschafter ausgeschüttet werden, oder welcher Teil des Geldes für zukünftige Projekte und Investitionen im Unternehmen verbleibt.


Kapital
Der Begriff Kapital hat unterschiedliche Bedeutungen. Ein Volkswirt spricht von Kapital, wenn er den gesamtwirtschaftlichen Produktionsfaktor meint. In der Betriebswirtschaftslehre wird von Kapital gesprochen, wenn von Eigen- und Fremdkapital in einem Unternehmen berichtet wird. Umgangssprachlich wird Kapital aber auch dann als Begriff genannt, wenn größere Geldmengen beschrieben werden.


Kapitalanlage
Eine Kapitalanlage ist eine Investition von Geldbeträgen. Dabei soll im besten Fall eine Rendite, also ein Gewinn, erwirtschaftet werden. Beliebte Kapitalanlagen sind beispielsweise Wertpapiere, Fonds oder auch kapitalbildende Versicherungen.


Kapitalerhöhung
Unter einer Kapitalerhöhung werden Maßnahmen verstanden, bei der eine Erhöhung des Eigenkapitals im Unternehmen erzielt wird. Wenn du ein Unternehmen hast und in das Unternehmen zusätzlich Kapital einfließen lassen möchtest, dann spricht man von einer Kapitalerhöhung. Mit der Kapitalerhöhung wird der Wert des Unternehmens erhöht und es wird beispielsweise dafür gesorgt, dass größere Investitionen zugunsten des Unternehmens vorgenommen werden können. Wenn du aber eine Geldanlage hast und in dieser Geldanlage dein Kapital erhöhst, bedeutet das, dass deine Geldanlage größer wird und sich die Rendite auch entsprechend entwickeln kann. Denn es ist ein Unterschied, ob du 100 Euro anlegst oder ob du 1000 Euro anlegst und sich für die jeweilige Summe die Rendite bildet.


Kapitalverwaltungsgesellschaft
Wenn von einer Kapitalverwaltungsgesellschaft gesprochen wird, dann wird gleichzeitig von einer Kapitalanlagegesellschaft gesprochen. Kapitalverwaltungsgesellschaften werden von der BaFin Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht beaufsichtigt. Pflichten einer Kapitalverwaltungsgesellschaft bestehen unter anderem darin, die Verwaltung von Investmentfonds nach den entsprechend vorliegenden Richtlinien vorzunehmen.


Kaufen
Wenn du Geld gewinnbringend anlegen möchtest und dafür beispielsweise Wertpapiere nutzen willst, dann musst du diese Wertpapiere kaufen. Du wendest dich an einen Broker, suchst die gewünschten Wertpapiere aus und kaufst sie. Die Wertpapiere liegen dann in deinem Depot und warten darauf, dass sie sich entwickeln können oder dass du sie wieder verkaufst.


Kaufkraft
Die Kaufkraft gibt an, welche Menge an Gütern mit einer Geldeinheit oder einem bestimmten Geldbetrag gekauft werden kann. Sie zeigt dir also, was dein Geld wert ist und was du dir damit leisten kannst.


Kommanditanteile
Kommanditanteile können von einer Kommanditgesellschaft gekauft oder verkauft werden, wenn die erforderliche Zustimmung der Komplementärin vorliegt. Die Abtretung von Kommanditanteilen führt dazu, dass die Kommanditgesellschaft bezüglich ihrer natürlichen und juristischen Personen in einem anderen Verhältnis aufgestellt wird.


Kaufen
Kosten sind der Verbrauch von Gütern und Dienstleistungen in einer Abrechnungsperiode. Unterscheiden musst du dabei zwischen dem Zweck der Kosten, ihrer Erfassung und ihrer Abhängigkeit vom Beschäftigungsgrad. Kosten sind beispielsweise Einzelkosten, feste Fixkosten oder veränderliche variable Kosten.


Kredit
Der Begriff Kredit kommt aus dem Lateinischen und bedeutet glauben oder vertrauen. Banken oder Sparkassen leihen dir im Vertrauen Geld, das du beispielsweise als Investition oder als Betriebsmittel zum Einsatz bringen kannst. Damit dir ein Kredit vergeben wird, muss eine persönliche oder eine sachliche Kreditwürdigkeit vorliegen. Das bedeutet, dass das Ausfallrisiko bei der Inanspruchnahme von einem Kredit auf deiner Seite gering sein muss.


Kreditinstitut
Kredite werden von Kreditinstituten vergeben. Ein Kreditinstitut ist eine Bank oder eine Sparkasse, die als kaufmännischer Betrieb ausgewiesen sind und die gewerbsmäßig den Zahlungsverkehr, den Kreditverkehr und den Kapitalverkehr für ihre Kunden durchführen. Mit der Übernahme dieser Zahlungsgeschäfte erleichtert dir das Kreditinstitut die Abwicklung deiner baren, halbbaren und bargeldlosen Zahlungen. Und das nicht nur innerhalb von Deutschland, sondern auch international. Neben diesen aktiven Geschäften, also den Zahlungsgeschäften übernehmen Kreditinstitute auch passive Geschäfte, zu denen die Einlagegeschäfte gehören und oftmals auch das Wertpapiergeschäft.


Kryptowährung
Kryptowährungen sind digitale Währungen. Sie können ganz normal gehandelt und gewechselt werden, wie jede herkömmliche Währung auch. Der Unterschied besteht darin, dass sie ausschließlich als digitales Zahlungsmittel zur Verfügung stehen und nicht als Papierwährung.


Lastschriftverfahren
Bei einem Lastschriftverfahren übernehmen die Geldinstitute Zahlungen für ihre Kunden, die regelmäßig wiederkehren, aber in ihrer Höhe veränderlich sind. Möglich wären hier beispielsweise Zahlungen an den Gas-, Wasser-, Strom- oder Telefonanbieter. Für das Lastschriftverfahren beauftragt und ermächtigt der Zahlende den Empfänger, Rechnungen unmittelbar an die Bank zu schicken. Diese bucht die Beträge dann vom Konto des Kunden ab. Dafür muss der Kunde dem Geldinstitut im Vorfeld einen Abbuchungsauftrag beziehungsweise eine Einzugsermächtigung, das sogenannte SEPA-Mandat erteilen.


Libor
Der Libor ist ein Zinssatz, den Banken am Euro-Geldmarkt von London für ihre kurzfristigen Anleihen von anderen Banken in Rechnung stellen. Die Abkürzung Libor bedeutet London Interbank Offered Rate. Bezeichnet wird der Libor zusätzlich gerne als Internetbanken Zinssatz.


Lohn
Der Begriff Lohn steht für ein vertraglich geregeltes Entgelt, das für das Ausüben einer festen Tätigkeit bei Arbeitern gezahlt wird. Das bedeutet übersetzt, dass du für deine Arbeit, die du bei deinem Arbeitgeber durchführst, am Ende des Monats Lohn bekommst. Der Lohn wird in Bruttolohn und in Nettolohn unterschieden. Nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben wird der Nettolohn ausgezahlt. Sind Steuern und Sozialabgaben noch nicht abgezogen, handelt es sich um den Bruttolohn.


Magisches Dreieck
Als magisches Dreieck wird innerhalb der Vermögensanlage eine Darstellungsform bezeichnet, die konkurrierende Ziele innerhalb der Vermögensanlage aufzeigt. Die Ziele sind die Rentabilität, die Sicherheit und die Liquidität. Diese drei Ziele werden innerhalb des Dreiecks als Eckpunkte symbolisiert. Die Sicherheit steht für den Erhalt des Vermögens. Die Liquidität drückt aus, wie schnell die Geldanlage bei Bedarf wieder zu Bargeld oder zu Bankguthaben umgewandelt werden kann. Und die Rentabilität beschreibt den Ertrag, der aus der Investition heraus resultiert.


Medienfonds, geschlossen
Geschlossene Medienfonds sind Geldanlagen, bei denen ausschließlich in Vorhaben investiert wird, die den Bereich der Medien umfassen. Geschlossen sind die Fonds dann, wenn weder das Kapital, noch die Anlagepapiere variiert werden können. Die Anzahl der Anleihen wie auch das Kapital innerhalb der Geldanlage bleiben über die gesamte Laufzeit stabil.


Mischfonds
Wenn von einem Mischfonds gesprochen wird, dann wird von einem Investmentfonds gesprochen, in dem mehrere Anlageklassen enthalten sind. Anlageklassen sind beispielsweise Aktien, Geldmarktmittel, Rohstoffe, Immobilien, Edelmetalle oder auch Rentenpapiere. Mischfonds sind aus mindestens zwei Anlageklassen zusammengesetzt. Meist werden aber drei oder vier Anlageklassen miteinander in einem Mischfonds vereint.


Münzgeld
Das Münzgeld ist ein gesetzliches Zahlungsmittel, das in Form von Metallstücken im Auftrag des Staates geprägt und ausgegeben wird. Unterschieden wird dabei zwischen Kurantmünzen und Scheidemünzen. Kurantmünzen entsprechen in ihrem Wert den Nennwert des Metalls, das für die Herstellung der Münze verwendet wurde. Bei Scheidemünzen ist es so, dass diese unterwertig ausgeprägt werden.


Naturlgeld
Naturalgeld wird auch Warengeld genannt. Es ist eine einfache Form des Geldes, die vor allen Dingen in früherer Zeit sehr beliebt war. Anstelle von Geldscheinen oder von Münzen bezahlte man mit Naturalien. Also mit Brot, mit Tieren, mit Milch und mit all den Dingen, die gebraucht wurden.


Nennwert
Der Nennwert oder der Nominalwert ist in der Wirtschaft der Wert, der in Geld ausgedrückt wird. Es ist ein gesetzlich festgelegter Wert eines Zahlungsmittels, den es Kraft seiner Eigenschaft als Zahlungsmittel erhält. Ein 100 Euro Schein ist also genau 100 Euro wert. Denn der Nennwert, 100 Euro, ist auf dem Schein aufgedruckt.


Nutzgeld
Nutzgeld wird auch als Naturalgeld oder als Warengeld bezeichnet. Das war eine frühere Form des Geldes. Nutzgeld wurde in früheren Kulturen eingesetzt, um Dinge zu kaufen oder zu tauschen. Vor allen Dingen wertvolle und schöne Dinge wurden als Nutzgeld eingesetzt.


Papiergeld
Papiergeld sind Banknoten, wie du sie aus dem täglichen Leben kennst. Sie gibt es bereits seit dem Mittelalter. Das erste Papiergeld wurde sogar schon 1.000 Jahre vor Christus in China ausgegeben. Ursprünglich war das Papiergeld ein Hinterlegungsschein für Gold und Silber. Die Banken lösten die Scheine jederzeit wieder gegen Edelmetall ein. Diese Verpflichtung der Banken besteht heute aber nicht mehr. Heute ist Papiergeld ein gesetzliches Zahlungsmittel und wird durch die Bundesbank in den Umlauf gebracht.


Pensionsfonds
Ein Pensionsfonds ist eine rechtlich selbständige Versorgungseinrichtung, die versicherungsähnlich funktioniert und die dem Arbeitnehmer oder seinen Hinterbliebenen einen rechtlichen Anspruch auf eine Leistung gewährt. Pensionsfonds können als Aktiengesellschaft oder als Pensionsfondsverein funktionieren. Sie wurden erstmals in Deutschland 2002 eingeführt. Die BaFin Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hat aktuell 31 Pensionsfonds in Deutschland gelistet.


Pensionskasse
Die Pensionskasse ist eine Einrichtung, die für die Altersversorgung für Mitarbeiter eines Unternehmens zuständig ist. Mit Hilfe der Pensionskassen kann eine betriebliche Altersversorgung auf den Weg gebracht werden. Viele Firmen bieten ihren Mitarbeitern inzwischen die Möglichkeit an, über eine eigene Pensionskasse die betriebliche Altersvorsorge zu regeln. Oft existieren Pensionskassen aufgrund von Tarifverträgen.


Preis
Der Preis eines Gegenstandes wird über das Angebot und die Nachfrage am Markt geregelt. Der Preis bezeichnet den ausgedruckten Tauschwert eines Gutes. Und zwar in Form von Geldeinheiten. Er wird auch als absoluter Preis bezeichnet, weil er einen festen Wert bezeichnet. Im Gegensatz gibt es den relativen Preis, der den Tauschwert eines Gutes im Gegensatz zu einem anderen Gut ausdrückt.


Private Equity
Privat Equity bedeutet auf Deutsch Eigenkapital. Das Eigenkapital wird von privaten, aber auch von institutionellen Anlegern bereitgestellt. Es ist außerbörsliches Eigenkapital oder privates Beteiligungskapital. In der Finanzbranche wird dieses Eigenkapital genutzt, um Unternehmen ein schnelles Wachstum zu ermöglichen.


Prognose
Wenn von einer Prognose gesprochen wird, dann wird von einer Vorhersage gesprochen. Ähnlich wie beim Arzt, der Dir eine Prognose bezüglich deiner Krankheit gibt, gibt es diese Prognose auch in der Wirtschaft. Sie dient als Grundlage für das Vorhersagen von Ereignissen. Prognosen werden immer aufgrund theoretischer Modelle und empirischer Beobachtungen in der Vergangenheit erstellt. Da niemand wirklich in die Zukunft schauen kann, werden die Daten im Jetzt und aus der Vergangenheit ausgewertet und geschaut, wie sie sich in Zukunft höchstwahrscheinlich entwickeln werden.


Provision
Als Provision wird eine Vergütung in Form einer prozentualen Beteiligung am Umsatz bezeichnet. Wenn dich jemand bezüglich eines Bankgeschäfts berät, dann erhält er dafür von der Bank eine Provision. Nämlich dann, wenn du beispielsweise einen Kredit über einen Vermittler aufnimmst oder wenn du eine Geldanlage über die Bank nutzt. Provisionen werden aber auch bei anderen Abschlüssen gewährt. Beispielsweise bei Versicherungen, beim Autokauf und bei vielen anderen Dingen, wo ein Berater zur Verfügung steht, der dich berät und der auf Provisionsbasis arbeitet.


Rate
Eine Rate ist ein Geldbetrag, der zwischen dir und dem Verkäufer beziehungsweise dem Gläubiger vereinbart wird. Dieser Geldbetrag wird in regelmäßigen Zeitabständen gezahlt. In der Regel einmal pro Monat.


Rechenmittelfunktion
Als Rechenmittelfunktion werden in der Volkswirtschaft die verschiedenen Nutzungsformen von Geld bezeichnet. In der Regel wird zwischen Zahlungsmittelfunktionen, Wertaufbewahrungsfunktionen und Wertmessfunktionen im Bereich der Rechenmittelfunktionen unterschieden.


Rendite
Wenn von einer Rendite gesprochen wird, dann handelt es sich um den tatsächlichen Ertrag einer Geldanlage. Die Rendite wird in der Regel jährlich und mithilfe von einem Prozentsatz angegeben. Bei der Berechnung der Rendite werden alle Kostenfaktoren berücksichtigt, die mit deiner Geldanlage verbunden sein können. Wenn du beispielsweise 100 Euro in deine Geldanlage investiert hast und am Ende des Jahres 108 Euro zurückbekommst, dann hast du eine Rendite von 8 % erwirtschaftet.


Rente
Eine Rente ist eine Sozialleistung, die jedem Arbeitnehmer nach Erreichen des Rentenalters zusteht. Wenn du deine Tätigkeit im Alter beendest und regelmäßig in die Rentenkasse eingezahlt hast, erhältst du auch eine Rente. Wie hoch die Rente ausfällt, hängt davon ab, wie viele Beitragsjahre du hast, wie viel Geld du in die Rentenkasse eingezahlt hast und wie sehr sich die Rentenleistungen der Rentenkasse über die Jahre hin entwickelt haben.


Rentenniveau
Das Rentenniveau gibt an, in welchem Verhältnis die Rentenzahlung zum Einkommen des Arbeitnehmers steht. Deine gesetzliche Rente, die du beim Eintritt ins Rentenalter erhältst, ist nicht so hoch wie dein Einkommen, was du als Arbeitnehmer bezogen hast. Das Rentenniveau wird prozentual angegeben. Im Moment liegt es bei rund 48 % zum Einkommen der Arbeitnehmer.


Riester Rente
Die Riester Rente ist eine privat finanzierte Rente in Deutschland. Sie wird zusätzlich durch staatliche Zulagen und Sonderausgabenabzüge gefördert. Das bedeutet, dass der Staat zu Riester Rente etwas dazu zahlt und du gleichzeitig die Riester Rente bei deiner Steuererklärung berücksichtigen kannst.


Risikoklasse
Wenn du dich für Geldanlagen interessierst, wirst du als Kunde in sogenannte Risikoklassen eingeordnet. Anhand der Risikoklasse wird bestimmt, welche Produkte als Geldanlage für dich besonders gut oder weniger gut geeignet sind. Diese Einstufung ist wichtig, damit du nur Angebote bekommst, die auch wirklich zu dir passen und die dich nicht finanziell ruinieren. Immerhin möchtest du mit deiner Geldanlage ja Geld verdienen und kein Geld verlieren. Die Einstufung in die entsprechende Risikoklasse ist über den Gesetzgeber geregelt.


Rücklagensparen
Der berühmte Notgroschen ist wichtig, um Rücklagen bilden zu können, wenn es einmal finanziell betrachtet eng für dich wird. Das Rücklagensparen ist also ein Sparen, das dir dabei hilft, so viele Rücklagen zu bilden, das auch in einer Notsituation immer ausreichend Geld vorhanden ist. Wichtig ist dabei, dass du lernst, dass Sparen um jeden Preis keine gute Idee ist. Beim Rücklagensparen wird vielmehr geschaut, dass du deine Rücklagen aus Geldern bildest, die du bequem ansparen kannst, ohne dass du dadurch finanzielle Einschränkungen an anderer Stelle hast.


Rürup Rente
Neben der Riester Rente gibt es auch die Rürup Rente, die als private Altersvorsorge angesehen werden kann. Bei der Rürup Rente handelt es sich um eine private Basisrente mit staatlicher Förderung und einem erhöhten Sonderausgabenabzug. Es ist eine kapitalgedeckte Rente, die Renditen erwirtschaftet und die dann im Alter zur staatlichen Rente zusätzlich genutzt wird.


Sachwerte
Als Sachwerte werden Wirtschaftsgüter bezeichnet, bei denen der Wert auch bei einer Inflation erhalten bleibt. Sachwerte sind beispielsweise Immobilien, Solaranlagen, Grundstücke oder auch Wertgegenstände wie teurer Schmuck, Autos, Uhren etc. Interessant ist, dass es sich bei Sachwerten um bewegliche und unbewegliche Sachen handelt. Auch wenn gerne gesagt wird, dass Sachwerte einen Schutz gegen Geldentwertung darstellen, so stimmt das nicht automatisch bei allen Sachwerten. Ein Beispiel hierfür ist das Auto. Am Anfang verliert ein Auto sehr stark an Wert, erst später fängt sich das ganze wieder und wenn das Auto mit den Jahren gut erhalten und im besten Fall zu einem begehrten Oldtimer geworden ist, steigt der Wert oftmals wieder rapide an.


Schiffsfonds, geschlossen
Schiffsfonds in geschlossener Form sind eine Form der Geldanlage, die von vielen verschiedenen Geldanlegern genutzt werden. Sie gehören zum sogenannten grauen Kapitalmarkt. Geschlossen sind die Fonds dann, wenn der Fonds nicht größer werden kann, sich nicht verkleinern kann und wenn das Kapital innerhalb des Fonds während der Laufzeit nicht erhöht wird. Das eingesammelte Kapital im geschlossenen Schiffsfonds wird unter anderem in den Bau oder in den Erwerb von Containerschiffen investiert.


Schulden
Schulden sind Verbindlichkeiten, die du gegenüber anderen Personen oder Institutionen hast. Schulden bedeutet nicht automatisch, dass du mit deinen Rückzahlungen in Verzug bist. Schulden bedeuten nur, dass du offene Rechnungen hast, deren Zahlungsfrist vielleicht noch nicht abgelaufen ist und die deshalb noch nicht beglichen sind. Problematisch werden Schulden erst dann, wenn du die Zahlungsfrist verstreichen lässt und die Schulden dadurch deine Bonität negativ belasten.


Schuldenfalle
Manchmal kommt es vor, dass Menschen, egal wie alt sie sind, welchen Beruf sie haben oder wo sie wohnen, in die Schuldenfalle tappen. Sie haben mehr offene Rechnungen und Verbindlichkeiten, als sie eigentlich zurückzahlen können. Dann hilft in vielen Fällen nur noch eine umfassende Beratung und meistens auch eine Insolvenz, die den Weg aus der Schuldenfalle ermöglicht.


Selbständig
Selbständig bedeutet, dass du in deinem beruflichen Umfeld selbständige Einkünfte erzielst. Du bist dein eigener Chef und arbeitest auf eigene Rechnung und im eigenen Namen. Du bist also persönlich wie auch sachlich unabhängig von einem Arbeitgeber, und bist im Prinzip dein eigener Arbeitgeber.


SEPA-Mandat
Ein SEPA-Mandat wird umgangssprachlich auch als Lastschrift oder Bankeinzug bezeichnet. Es ist ein Zahlungsinstrument im bargeldlosen Zahlungsverkehr, bei dem der Zahlungsempfänger eine Forderung aufgrund eines vorliegenden Mandats vom Zahlungspflichtigen einziehen darf. Die Kontogutschrift beim Zahlungsempfänger und die dazugehörige Kontobelastung beim Zahlungspflichtigen sind jederzeit einsehbar.


Sonderausgabenabzug
Wenn du Sonderausgaben hast, dann sind diese mitunter steuerlich begünstigt. Das bedeutet, dass du einen Sonderausgabenabzug auf deiner Steuererklärung berücksichtigen kannst. Ein Sonderausgabenabzug, der bei der Einkommensteuererklärung einfließt, entsteht zum Beispiel bei der Riester- oder Rürup-Rente. Das sind die sogenannten Sonderausgabenabzüge für Vorsorgeaufwendungen.


Sondervermögen
Als Sondervermögen wird Kapital bezeichnet, das von privaten Anlegern in Fonds investiert wird. Das Sondervermögen ist bei einem möglichen Konkurs der Investmentgesellschaft bzw. Kapitalverwaltungsgesellschaft geschützt, da es davon getrennt wird. Es fließt also nicht mit in die Insolvenzmasse, sondern wird dem Anleger zurückerstattet.


Sparbuch
Betriebswirtschaftlich betrachtet ist ein Sparbuch eine Urkunde, die auf eine bestimmte Person, also den Sparer ausgestellt wird. Diese Urkunde enthält ein Rückzahlungsversprechen der ausstellenden Bank. Wenn du beispielsweise bei der Sparkasse ein Sparbuch eröffnest und dort Geld einzahlst, dann verspricht dir die Sparkasse automatisch, dass sie dir das Geld zurückzahlt, wenn du das Geld wieder haben möchtest. Die Zinsen, die auf ein Sparbuch gewährt werden, sind heutzutage aber sehr gering, sodass Sparbücher eigentlich gar nicht mehr lohnen.


Sparen
Wenn du gut wirtschaften möchtest, dann musst du sparen. Das bedeutet, dass du deine Einnahmen nicht komplett ausgibst, sondern einen Teil davon einbehältst und zur Seite legst. In der Wirtschaftswissenschaft wird von einem Verzicht auf den Verbrauch von Einkommen gesprochen. Je mehr du sparst, umso mehr Guthaben hast du und umso mehr Vermögen hast du auch.


Sparschwein
Wenn Du den Grundstein für dein Sparen legen möchtest, dann lass dir ein Sparschwein schenken. Ein Sparschwein, eine Spardose oder eine Sparbüchse sind Behältnisse, die sich zum Sparen von Münzen oder Geldschein eignen. Du steckst das Geld in den Schlitz des Sparschweins hinein und kannst es als Notgroschen oder auch als erste Sparanlage betrachten. Willst du mehr Geld sparen, dann nutze nicht dein Sparschwein, sondern eine Geldanlage, wie zum Beispiel einen Fondssparplan, der dir auch einen Gewinn ermöglicht.


Sparschweinbaum
Sparschweinbaum - den Begriff kennst du aus meinem Buch. Am Ende des Buches legt Max einen Sparschweinbaum an, indem er alle seine Ideen rund ums Sparen festhält, umsetzt und das Geld für einen Fondssparplan clever zusammenbekommt. Willst auch du einen Sparschweinbaum anlegen? Dann mache es wie Max und entwickle deinen ganz eigenen Sparschweinbaum.


Staatliche Zulagen
Staatliche Zulagen oder staatliche Förderungen gibt es auf vermögenswirksame Leistungen wie beispielsweise bei Wohnungsbauprämien, bei einer Riester Förderung oder auch anderen Geldanlagen, die du privat abschließt und die vom Staat zusätzlich unterstützt werden. Der Staat zahlt für deine Geldanlage einen zusätzlichen Betrag, da du mit dieser Geldanlage eine private Vorsorge triffst. Die staatlichen Förderungen oder staatlichen Zulagen sind also ein Bonus für dich, den der Staat bezahlt.


Staatliche Förderung
Die staatliche Förderung ist im Prinzip dasselbe wie die staatliche Zulage, nur mit einem anderen Begriff versehen. Auch hier gilt, dass du für deine private Vorsorge, die du in Form von einer Geldanlage oder einer Versicherung triffst, vom Staat zusätzlich Geld bekommst. Der Staat unterstützt damit deine private Geldanlage.


Steuern
Als Steuer wird eine Geldleistung bezeichnet, die von einem öffentlichen Gemeinwesen hauptsächlich für die Deckung des Finanzbedarfs erhoben wird. Das klingt jetzt erstmal sehr trocken, ist aber relativ einfach. Wir bezahlen auf fast alle Dinge in unserem Leben Steuern. Auf unsere Einkäufe, auf unsere Einnahmen und viele andere Dinge. Diese Steuern bekommt die Stadt, das Land oder die Gemeinde, um damit unser Leben abzusichern. Von den Steuern werden zum Beispiel Straßen gebaut und es werden öffentliche Einrichtungen gebaut und betreut. Rund 338 Milliarden Euro werden von der Regierung, von den Ländern und den Städten jährlich in Form von Steuern ausgegeben und somit auch wieder an uns zurückgezahlt. Denn wir alle nutzen die Straßen, wir nutzen unsere Krankenhäuser und viele andere Einrichtungen, die mit Steuern bezahlt werden.


Streuung
In der Finanzwirtschaft wird dann von Streuung gesprochen, wenn du dein Geld nicht auf eine Geldanlage konzentrierst, sondern wenn du mehrere Geldanlagen nutzt und dein Geld breit streust. So verteilt man Geld auf mehrere Geldanlagen, um das Risiko für einen Verlust so gering wie nur möglich zu halten.


Tagesgeldkonto
Wenn du Tagesgeld anlegen möchtest, musst du zuerst ein sogenanntes Tagesgeldkonto eröffnen. Dabei handelt es sich um Konten, die mit einem kleinen Zinssatz verzinst werden. Du als Kontoinhaber kannst aber zu jedem Zeitpunkt uneingeschränkt auf das Kapital auf deinem Tagesgeldkonto zugreifen. Kündigungsfristen gibt es nicht.


Taschengeld
Taschengeld ist ein Geldbetrag, den dir beispielsweise deine Eltern wöchentlich oder auch monatlich zahlen. Über dein Taschengeld kannst du frei verfügen. Du kannst selbst entscheiden, was du damit machen möchtest. Ob du dir dafür Süßigkeiten kaufen willst, Computerspiele, Bücher oder ob du dein Taschengeld sparst, um es gewinnbringend anzulegen.


Taschengeldparagraph
Der Taschengeldparagraph regelt, in welchem Umfang Kinder in Deutschland auch ohne Einverständnis ihrer Eltern oder Erziehungsberechtigten Geschäfte tätigen dürfen. Es handelt sich dabei um den § 110 des Bürgerlichen Gesetzbuches. Darin steht, was du kaufen kannst, ohne deine Eltern vorher um Erlaubnis bitten zu müssen. Er regelt aber auch, was dir der Verkäufer verkaufen darf und was für dein Alter noch nicht bestimmt ist.


Tauschmittelfunktion
Wenn Du dir etwas kaufen möchtest und es ans Bezahlen geht, dann fällt dir das Bezahlen mit Sicherheit leichter, wenn du Geld dafür geben kannst, statt irgendwelcher Naturalien. Denn du willst ja nicht tauschen, sondern so bezahlen, dass du den Wert deines Einkaufs auch wirklich berücksichtigst. Dies beschreibt im Groben die Tauschmittelfunktion.


Thesaurierung
Der Begriff Thesaurierung kommt aus der Finanzwirtschaft. Er bezeichnet einen Geschäftsvorgang, bei dem die erwirtschafteten Gewinne einer Organisation einbehalten und nicht ausgeschüttet werden. Die Gewinnthesaurierung sorgt somit dafür, dass ausreichend Innenfinanzierungsmittel zur Verfügung stehen. Also das die Selbstfinanzierung der Organisation oder des Unternehmens möglich ist.


Tilgung
Tilgung bedeutet im weitesten Sinne immer erst einmal Rückzahlung. Mit einer Tilgung begleichst du deine Schulden. Schulden bei einem Kredit, Schulden bei deinen Freunden oder Schulden bei deinen Eltern. Eine Tilgung kann planmäßig oder außerplanmäßig erfolgen. Je nachdem, was du abgesprochen hast.


Unternehmen
Als ein Unternehmen wird eine wirtschaftlich finanzielle und rechtliche Einheit bezeichnet, die einen bestimmten Zweck oder auch ein bestimmtes Ziel verfolgt. Ein Unternehmen ist also eine Institution, die selbstständig arbeitet und die ihre eigenen Ziele, die sie sich gesteckt hat, verfolgt. Als Beispiel will ich dir hier Coca-Cola nennen. Ein Unternehmen, dass Getränke auf den Markt bringt, die selbst entwickelt wurden und die auch selbst vertrieben werden. Coca-Cola arbeitet also nicht im Auftrag anderer Unternehmen, sondern im eigenen Interesse.


Unternehmensvorstand
Der Unternehmensvorstand ist immer die Leitung eines Unternehmens. Sie nennt sich auch Leitungsorgan von Unternehmen. Der Unternehmensvorstand gibt die Richtung im Unternehmen vor und sorgt so dafür, dass das Unternehmen wächst, gedeiht und am Markt Bestand haben kann. Wer im Unternehmensvorstand sitzt, muss das Unternehmen nach außen hin vertreten.


Unternehmer
Der Begriff Unternehmer kennzeichnet die Inhaber oder Eigentümer eines Unternehmens oder eines Betriebes. Wer Unternehmer ist, übt eine gewerbliche oder berufliche Tätigkeit selbständig aus. Er ist also nicht fest angestellt, sondern arbeitet auf selbständiger Basis.


Unterstützungskasse
Die Unterstützungskasse ist eine Institution, die durch das Gesetz geregelt wird und die dazu beiträgt, dass eine Verbesserung der betrieblichen Altersversorgung vorangetrieben wird. Es ist die älteste der fünf Kassen, die überbetrieblich agieren und die vor allen Dingen Besserverdienenden eine große Unterstützung sind. Denn die Einzahlungen, die dort vorgenommen werden, sind in unbegrenzter Höhe möglich und obendrein steuerfrei. Wer in die Unterstützungskasse einzahlt, sorgt also nicht nur für das Alter vor, sondern kann zusätzlich Steuerersparnisse sein Eigen nennen.


Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gehören im weitesten Sinne zu den Schulden. Sie sind Verpflichtungen einer Privatperson oder eines Unternehmens gegenüber Dritten. Die Höhe und die Fälligkeit der Verbindlichkeiten werden in Form von einem Vertrag geregelt. Wenn du beispielsweise etwas auf Rechnung kaufst, dann bist du gegenüber dem Verkäufer verpflichtet, deine Rechnung zu bezahlen. Solange wie die Rechnung noch nicht bezahlt ist, handelt es sich um offene Verbindlichkeiten. Auf der Rechnung steht, bis wann du deine Rechnung für deinen Einkauf bezahlen musst. Tust du dies nicht, werden aus den Verbindlichkeiten automatisch Schulden.


Verkauf
Von einem Verkauf wird gesprochen, wenn du eine Sache an einen anderen weitergibst, der dir dafür Geld gibt. Wenn du beispielsweise deine Lego Spielsachen nicht mehr möchtest und diese an den kleineren Bruder deines Freundes verkaufen möchtest, dann gibt dir der kleinere Bruder deines Freundes für deine Lego Sachen Geld. Erst durch diese beidseitige Willenserklärung hat auch tatsächlich ein Verkauf stattgefunden. Wenn dir der kleine Bruder deines Freundes kein Geld geben würde, dann hättest du ihm deine Lego Sachen geschenkt.


Vermögen
Von Vermögen wird dann gesprochen, wenn du materielle und immaterielle Werte hast, die dir gehören und die nicht verschuldet sind. Dein Plus auf deinem Konto ist dein Vermögen. Deine wertvolle Figurensammlung ist dein Vermögen. Und wenn du dir später ein Haus kaufst, welches du abbezahlt hast, dann ist das dein Vermögen. Bedenke aber, dass Einkommen und Vermögen nicht dasselbe ist.


Vermögensberater
Wenn du genug Vermögen hast und von deinem Vermögen etwas fest anlegen möchtest, dann wendest du dich am Besten an einen Vermögensberater. Er bietet dir eine Beratungsdienstleistung an, die in die Richtung zielt, dass ihr gemeinsam schaut, wie ihr für deine Zukunft vorsorgen könnt. Das bedeutet, dass du Versicherungen abschließen kannst, die nach einer gewissen Laufzeit an dich wieder ausgezahlt werden und einen Gewinn abwerfen. Du kannst dein Geld aber auch in Wertpapiere oder andere Geldanlagen investieren und ebenfalls eine Rendite erwirtschaften. Der Vermögensberater berät dich diesbezüglich und zeigt dir die Möglichkeiten auf.


Vermögenswerte
Als Vermögenswert wird das Gut bezeichnet, welches materiell aber auch immateriell vorliegen kann. Diesem Gut kann ein gewisser Wert zugeschrieben werden. Zum einen kann der Vermögenswert also ein Sachwert sein, wie ein Auto oder eine Immobilie. Er kann aber auch ein Finanzwert sein, beispielsweise Bargeld oder Guthaben auf dem Konto. Wichtig ist, dass der Vermögenswert nicht mit einer Schuld belastet ist und dem Vermögenden auch gehört..


Vertrag
Wenn du einen Vertrag mit jemandem schließt, dann geht ihr eine Abmachung ein. An eine Abmachung, also an den Vertrag muss sich jeder halten, der am Vertrag beteiligt ist. In diesem Vertrag werden die Rechte und die Pflichten der jeweiligen Parteien eingetragen und sie besiegeln das mit einer einvernehmlichen Willenserklärung zwischen den Vertragspartnern. Einen Vertrag kannst du schriftlich, aber auch mündlich abschließen. Besser ist es aber immer, wenn du einen Vertrag schriftlich abschließt und wenn du die genaue Form für einen Vertrag einhältst. Ganz wichtig sind immer das Datum und die Unterschrift aller Beteiligten und die genaue Nennung der Namen der Beteiligten.


Verwaltungskosten
Der Begriff Verwaltungskosten stammt aus der Betriebswirtschaft. Damit werden Kosten bezeichnet, die in einem Betrieb im Rahmen der Verwaltung anfallen. Verwaltungskosten sind hauptsächlich Gemeinkosten. Sie entstehen in Bereichen, die nicht direkt mit der Entstehung und der Vermarktung der Produkte zusammenhängen. Verwaltungskosten entstehen beispielsweise bei der Geschäftsführung, dem Rechnungswesen, dem Personalwesen, der Informationsverarbeitung und dem Fuhrpark.


Waren
Waren sind alle jene Sachen, die als Gegenstand für einen Handel genutzt werden können. Bei einer Ware handelt es sich somit um ein materielles Wirtschaftsgut, welches gekauft und verkauft werden kann. Der Begriff Gut bzw. Güter beinhaltet auch immaterielle Wirtschaftsgüter, die sogenannten Dienstleistungen.


Warengeld
Als Warengeld wird Geld bezeichnet, das neben einem Tauschwert auch einen Gebrauchswert besitzt. Warengeld wird auch als Naturalgeld oder als Gebrauchsgeld bezeichnet. In der Entwicklung des Geldes stellt das Warengeld die Urform des Geldes dar. Denn es wurde bei Tauschgeschäften zum Einsatz gebracht. Wenn du Eier haben wolltest, konntest du diese Eier haben, wenn du beispielsweise einen Fisch zum Tausch angeboten hast.


Warenkorb
Wenn du im Internet etwas einkaufst, dann packst du deinen Einkauf zuerst in den sogenannten Warenkorb. Von dort aus geht es dann zur Kasse und du bezahlst deinen Einkauf. Einen Warenkorb hast du auch dann, wenn du im Geschäft einkaufst. Beispielsweise im Supermarkt. Als Warenkorb wird in der Wirtschaft aber auch eine andere Größe bezeichnet. Und zwar die Gesamtheit der in der Berechnung für den Verbraucherindex für Deutschland eingehenden Güter. Sie werden im Warenkorb nach Qualität und Quantität unterschieden. Anhand eines repräsentativen Warenkorbs wird auch die Inflation, bzw. Deflation berechnet.


Wertaufbewahrungsfunktion
„Spare in der Zeit, dann hast du in der Not!“ Das ist ein Sprichwort, das sehr alt ist und das vielen bekannt sein dürfte. Wertaufbewahrungsfunktion bedeutet, dass du dein Geld nicht sofort ausgeben musst. Es bedeutet aber auch, dass du bei einem Tausch den Wert deines Tausches nicht sofort komplett ausgleichen musst, sondern dass du den Wert so abtragen kannst, wie es zu deiner aktuellen Situation passt.


Wertpapiere
Ein Wertpapier ist eine Urkunde, die dir bestimmte Rechte einräumt. Beispielsweise das Recht einer Miteigentümerschaft an einem Unternehmen. Ein Wertpapier ist beispielsweise eine Aktie, die du von einer Aktiengesellschaft kaufen kannst. Sobald du nur eine einzige Aktie des Unternehmens dein Eigen nennst, bist du schon Miteigentümer des Unternehmens. Auch wenn deine Miteigentümerschaft nur einen sehr geringen prozentualen Wert besitzt.


Wohnungsbauprämie
Die Wohnungsbauprämie ist eine staatliche Subvention, die in Deutschland gewährt wird. Sie stammt aus dem Jahr 1952. Mit der Wohnungsbauprämie wird der private Wohnungsbau gefördert. Die Bürger sollen dabei unterstützt werden, eigene Immobilien zu finanzieren. Wenn du dir ein Haus oder eine Wohnung kaufen möchtest, kannst du die Wohnungsbauprämie in Anspruch nehmen.


Zins und Zinseszins
Den Begriff Zins und Zinseszins kennst du bestimmt aus dem Mathematikunterricht. Wenn der Zins und Zinseszins berechnet werden muss, dann ist das gar nicht so einfach. Aber bei Geldanlagen ist der Zins und Zinseszins sehr wichtig. Denn du möchtest ja wissen, wie viele Zinsen du auf deine Geldanlage erhältst. Beim Zinseszins wird der Zins einer Geldanlage oder eines Kredites nach jedem Zinsintervall wieder neu verzinst. Ein Zinsintervall ist immer ein Jahr lang. Und wenn deine Geldanlage länger als ein Jahr läuft, dann wird der Zinssatz wieder neu auf dein Guthaben draufgerechnet. Du bekommst also jedes Jahr aufs Neue die Zinsen gutgeschrieben.


Zwei-Konten-Modell
Das Zwei-Konten-Modell ist ein wichtiger Baustein, wenn es darum geht, richtig zu sparen. Um effektiv sparen zu können, ist es wichtig, dass du möglichst zwei Konten hast. Auf dem einen Konto sind deine Einnahmen und deine fixen Ausgaben und auf dem anderen Konto die Gelder, die du sparen möchtest. So kannst du dein Geld, was du sparen willst, sofort am Monatsanfang auf das andere Konto überweisen und hast es nicht mehr permanent im Blick. Das Geld ist quasi weg und du kannst es nicht ausgeben, so dass wirklich Rücklagen aufgebaut werden können.