Tür 5: Tibet
Tür 5: Tibet

Wer über sich selbst hinausgehen will, muss in sich selbst hinabsteigen.


*Sprichwort aus Tibet



Guten Morgen allerseits. Heute führt uns die Reise nach Tibet und da dieses Land absolut buddhistisch geprägt ist, gibt es kein Weihnachten, wie im christlichen Sinne. Aber und das ist das Tolle, es gibt ein Äquivalent. Wir feiern ja zu Weihnachten die Geburt Jesu Christi und die Buddhisten feien mit dem Vasakha-Fest die Geburt, Erleuchtung und das vollkommende Verlöschen (auch Parinirvana) genannt.
Allerdings sei an dieser Stelle gesagt, dass dieser Feiertag zeitlich gesehen nichts mit Weihnachten zu tun hat. Dieses Fest wird nach dem Sonnenkalender am Vollmond des vierten Monats (meistens im Mai, manchmal auch in den ersten Junitagen) gefeiert. In diesem Jahr war es am 10. Mai und im nächsten Jahr wird es der 29. Mai sein.

So wie Weihnachten als das wichtigste Fest der Christen angesehen wird, ist dies auch der Fall für alle Buddhisten auf der ganzen Welt. An diesem Tag gibt eine spezielle Andacht bzw. Gottesdienst, die sogenannte Puja. Zum Teil gibt es auch spezielle Prozessionen.

Wasser spielt bei diesem Fest eine wichtige Rolle. Das liegt daran, dass an diesem Tag alle Buddha Statuen, ob Sie nun zu Hause stehen, im Tempel oder in der Natur mit Wasser gewaschen werden. Hierdurch soll versinnbildlicht werden, dass der Geist durch Meditation von allen schlechten Gedanken gereinigt werden soll.
Bei der Feier als solches wird es bunt und es wird viel getanzt. Es gibt drei unverzichtbare Utensilien an diesem Tag: Lotusblumen, Kerzen und Räucherstäbchen.

Ich hoffe sie hatten Spaß an diesem kurzen Ausflug nach Tibet und der buddhistischen Variante von Weihnachten. Genießen Sie den Rest des Tages und verbringen Sie den Abend mit Freunden und/oder der Familie.

Veröffentlicht am: Dec 05, 2018
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Autor: Bernd Grigat